Aktualisierung: 1. Januar 2024 |
4. Blockflötentag
Kurzbericht: Teile des 4. Blockflötentages in Schwelm am 20.03.04
Vortrag Ehlert - Oberlinger über die moderne Ehlert-Alt
Der knapp halbstündige Vortrag von Ralf Ehlert und Dorothee Oberlinger fing mit einer leichten Verwirrung an: Erst sollte der Vortrag im großen Saal stattfinden, dann wurde er in die Werkstatt verlegt, um dann doch wieder in den großen Saal zurückverlegt zu werden. Intention dabei war, auch zu zeigen, wie die Flöte sich über die Entfernung entwickelt. Ralf Ehlert erzählte ein wenig darüber, wie die Flöte ausgebaut ist. Die Bohrung ist zylindrisch, aber unten leicht konisch zulaufend und damit ein Mischinstrument zwischen Barock und Renaissance. Durch die Klappen am Fuß konnte sie lang ausgebaut werden, was den Tonumfang relativ groß gestaltet und die Intonation auch in der hohen Lage sicher und sauber zuläßt. Die Altflöte ist also praktisch für alle Literatur einsetzbar. Dorothee Oberlinger bewies das zuerst mit einer Improvisation über ein jiddisches Lied, einer weiteren Improvisation über ein slawisch geprägtes Lied und zum Schluß einem barocken Stück.
Konzert Maurice Steger:
Maurice Steger trat im Gegensatz zu der Konzertankündigung nicht mit Naoki Kitaya auf, sondern mit Sergio Ciomei, weil Naoki Kitaya aufgrund einer Erkrankung Flugverbot bekommen hatte. Dieses Konzert fand wieder im gewohnten Rahmen statt. Maurice hat dabei seine Virtuosität auf verschiedenen Flöten voll ausgespielt. Sergio Ciomei war nicht nur ein einfühlsamer Begleiter, sondern hat auch als Solist brilliert. Insgesamt war es ein gelungenes Konzert, bei dem man merken konnte, daß die beiden Musiker gut aufeinander abgestimmt waren.
von Astrid Kniely